Was für ein Erlebnis!
Nun dürfen wir schon seit 10 Jahren immer am „Drei-Königs-Tag“ 6. Januar eine Lichterkirche mit Silke Aichhorn erleben und es war jedesmal wunderbar. Dass diese besonderen Abende doch noch eine Steigerung erfahren könnten, haben sicher viele Besucher in diesem Jahr nicht für möglich gehalten. Zahlreiche unvergessliche Auftritte dieser großen Harfinistin in unserer Christuskirche sind uns noch in guter Erinnerung.
Das Besondere in diesem Jahr war der Rahmen, in dem wir unseren Epiphanias-Gottesdienst feiern durften. Die katholische Kirche „Mariae Heimsuchung“ in Utting, in der sich das „wandernde Volk“ der evangelischen Gemeinde am Ammersee treffen konnte, hat der „Lichterkirche“ eine ganz besondere Athmosphäre verliehen. Vor allem die wunderbare Akustik ließ die Besucher die Musik ganz neu erleben. Stücke aus „Schwanensee“ von Peter Tchaikowsky, der Kanon von Pachelbel und „Der Abendsegen“ aus Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdink berührten das Publikum ganz besonders. Silke Aichhorn moderierte, zum Teil mit einem kleinen Augenzwinkern, ihre Musik, sehr zur Freude der Besucher.
Wie immer sehr bewegend die Worte und Gebete von Pfr. Dirk Wnendt zwischen den Musikstücken. Sie erinnerten einerseits an die ausklingende Weihnachtszeit , zeigten uns aber auch mit der Botschaft des Heiligen Abends „Fürchtet Euch nicht“ den Weg durch das neue Jahr . Besonders das Gebet von Pfr. Wnendt, untermalt mit der Pachelbel-Musik , ging sehr zu Herzen; im Übrigen harmonierten die beiden Protagonisten so amüsant, dass sich Silke Aichhorn die Bemerkung: „wir kommen uns vor, wie ein altes Ehepaar“, nicht verkneifen konnte.
Eine ganz besonderer Akzent dieses Abends, auch im Sinne der Ökumene, war die spürbare Gemeinschaft mit den Mitgliedern der katholischen Gemeinde in Utting. Das sollten wir auch in den nächsten Jahren im Auge haben.
Zum Abschied gab es noch eine Überraschung: Silke Aichhorn wird, so Gott will, heuer noch zweimal nach Utting kommen: zur „Nacht der offenen Kirchen“ im Juni und zu einem Benefizkonzert für die neue Christuskirche. Wenn das keine „frohe Botschaft“ ist.
Karlheinz Weber